Workshop #4 (external): Project closure

Abstract

Zum Forschungsdatenmanagement zählen alle Aktivitäten, die mit der Aufbereitung, Speicherung, Archivierung und Veröffentlichung von Forschungsdaten verbunden. Die Bedeutung des Forschungsdatenmanagements ist in den vergangenen Jahren immens gestiegen. Grund dafür sind die großen Datenmengen, die im Zuge der Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen anfallen und neue Herausforderungen an deren Verwaltung und Verarbeitung stellen, die mit den bisherigen Werkzeugen schwer bewältigt werden können. Dies gilt auch für Daten in der Wasserforschung. Der nachhaltige Zugang zu Forschungsdaten und die Erstellung von Datenmanagementplänen werden zunehmend von Forschungsförderern verlangt. Am Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH (KWB) werden im Rahmen der Forschungsprojekte eine Vielzahl von Daten verarbeitet, die entweder selbst erhoben oder von Projektpartnern zur Verfügung gestellt werden. Dazu zählen Messdaten, Metadaten, Bestands- und Zustandsdaten und verarbeitete Daten (z.B. Zeitreihen, aggregierte Werte, Ergebnisse aus Computersimulationen). Typisch für kleine Forschungseinrichtungen sind die Arbeitsorganisation in Projekten und das Fehlen einer zentralen IT- oder Wissensmanagement-Abteilung, so dass der Umgang mit Daten stark von den jeweiligen Kenntnissen der Projektmitarbeiter geprägt ist. In FAKIN – Forschungsdatenmanagement an kleinen Instituten – wurden gemeinsam mit den Projektwissenschaftlern unternehmensweit standardisierte Prozesse, Werkzeuge und Methoden entwickelt, die einen nachhaltigen Umgang mit Daten und die projektübergreifende Reproduzierbarkeit der Ergebnisse gewährleisten. Wir wollen auf die Besonderheiten hinweisen, die sich hierbei an einem kleinen Institut ergeben. Die Ergebnisse des zweijährigen Forschungsvorhabens sollen im Rahmen der Veranstaltung ausgewählten Fachleuten vorgestellt und diskutiert werden.